Was passiert, wenn der gewöhnliche Tagesablauf, das ewige Durcharbeiten und Abhaken von To-do-Listen bewusst einmal unterbrochen wird und man sich darauf einläßt, gemeinsam einfach da zu sein und nicht(s) zu tun? Welche besonderen Dimensionen von Wahrnehmung, von Vertrauen, Zuversicht und Kommunikation, zeigen sich allmählich wenn ich es mir erlaube, (noch) nicht zu wissen, was der nächste Schritt, die nächste Handlung sein wird…
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"Da-Sein und Nicht(s)tun" ist nicht nur eine wichtige Erfahrung in der solipsistischen Meditationspraxis; es ist auch nicht nur den kreativen oder „musischen“ Arbeitsbereichen vorbehalten. Besonders in Kontexten pflegerischen Handelns, in der Arbeit mit Patient*innen oder Sterbenden, kann das einfache Da-Sein ohne etwas bestimmtes zu tun, manchmal überraschende Impulse hervorbringen. Impulse, die man im Fluß das aktiven Tuns womöglich übersieht.
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Wir laden ganz herzlich zu einem Gespräch zwischen Pflegewissenschaft und Philosophie ein. Dieses Gespräch findet im Rahmen der Fachprojektarbeit „‘Da-Sein und Nicht(s)Tun‘ als Teil professionellen Pflegehandelns in der Palliativen Pflege“ im 7. Semester des Dualen Studiengangs Pflege statt und begibt sich mit Prof. Dr. Alice Lagaay in einem philosophischen Diskurs auf die Spur einer ‚Ethik der Zurückhaltung‘.
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Wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch mit Ihnen/Euch und zwischen den verschiedenen Perspektiven – und wir sind gespannt, wohin uns das Gespräch führt!
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